Am 6. April trafen sich die Kursteilnehmer, um sich an den Bau einer Dummy-Load zu machen. Hierzu werden Widerstände zusammengelötet, am Deckel der Dose befestigt und das Ganze dann in die mit Öl gefüllte Dose gesteckt.
Axel DB1WA erklärte anhand einer PowerPoint-Präsentation die Grundzüge einer solchen Antenne. Er hatte die Dosen und die notwendigen Bauteile vorbereitet. So brauchte kein Loch für die PL-Buchse mehr in den Deckel gebohrt werden und Axel hatte sie schon mit dem Deckel verlötet. Hier wäre der Aufwand an Werkzeug zu groß gewesen, einmal abgesehen von der Verletzungsgefahr für die ungeübten Hände der Teilnehmer bei der Blecharbeit.
Zuerst referierte Axel über die generelle Längenberechnung einer Antenne und notwendiger Baluns, um die Antenne an die 50Ω anzupassen, für die die Funkgeräte ausgelegt sind. Um diese 50Ω-Antenne nachzubilden standen Widerstände mit 1 kΩ und 2 Watt zur Verfügung. Es wurde errechnet, wie viele Widerstände benötigt werden und wie diese zu verbinden seien.
Für die notwendige Parallelschaltung errechnet sich die notwendige Anzahl von Widerständen aus dem Einzelwiderstand von 1000Ω geteilt durch 50Ω = 20 Stück.
Aufgrund der schlechten Erfahrung des letzten Jahres hatte Axel diesmal Lochplatinen bestellt. So entfiel das lästige Bohren der notwendigen Löcher.
Nun entwickelten sich völlig unterschiedliche Methoden die 20 Drahtwiderständer in die Löcher zu platzieren und zu verlöten. Aber auch so müssen Erfahrungen gesammelt werden, die „Dritten Hände“ standen ja zur Verfügung. Nach dem Verlöten der Widerstände wurden die beiden Seiten der Platinen mit etwas stärkeren Drähten am Deckel angelötet und man schritt zur Messung.
Alle „Werke“ erreichten teilweise eine Punktlandung von 50Ω , aber die geringen Abweichungen
anderer Dosen ließen sich durch die Toleranzen der Widerstände erklären.
Es hat wieder allen Spaß gemacht und so konnten die Teilnehmer mit ihrer ersten Antenne ins verdiente Wochenende gehen.
(DF7HD)