Locatorsuche im Internet mit F6FVY

Die wohl einfachste Art, um seinen eigenen Locator oder den einer anderen Station zu ermitteln, ist dieses mit der Hilfe einer Softwareanwendung von F6FVY zu machen.

Nach Aufruf dieses Links erscheint eine Landkarte, die man verkleinern und vergrößern kann. So ist es möglich, den gesuchten Standort anhand von Straßenangaben zu finden. Dazu muß man aber wenigstens wissen, welche Stadt man wo sucht. Das ist eigentlich aber von der eigenen Adresse wohl zu vermuten.

Hat man mit entsprechender Vergrößerung den gesuchten Standort gefunden, genügt ein Mausklick und Längen- und Breitengrad sowie der Locator werden angezeigt.

Der umgekehrte Weg ist hier auch möglich. In einem entsprechenden Suchfeld kann der bekannte Locator eingegeben werden und auf der Landkarte erscheint das entsprechende Feld, in dem dann der genauere Standort gesucht werden kann.

Der QTH-Locator

Der QTH-Locator (Maidenhead Locator) ist wie folgt aufgebaut.

Die Erdoberfläche ist in 18 × 18 = 324 Größtfelder, jedes Größtfeld in 10 × 10 = 100 Großfelder und jedes Großfeld in 24 × 24 = 576 Kleinfelder unterteilt.

Die Größt- und Kleinfelder werden mit jeweils zwei Buchstaben von AA bis RR bzw. AA bis XX, die Großfelder mit je zwei Ziffern von 00 bis 99 bezeichnet. Die Zählung beginnt am Südpol und 180° Länge und verläuft von West nach Ost bzw. Süd nach Nord. Beispiel: JO62PL.

Als zugrunde liegendes Koordinatensystem wurde 1999 das World Geodetic System 1984 (WGS 84) festgelegt. Der Maidenhead Locator erlaubt so Positionsangaben mit einer Genauigkeit von 5′ Länge und 2′ 30″ Breite. Das entspricht in Deutschland etwa einer Genauigkeit von 6,33 km in Längenrichtung und 4,63 km in Breitenrichtung. Bei dieser Genauigkeit hat das System 324 × 100 × 576 = 18.662.400 Kleinfelder.

Es gibt Vorschläge dieses System zu erweitern und die Kleinfelder in 100 Mikrofelder zu unterteilen. Dadurch wird die Genauigkeit auf 30″ Länge und 15″ Breite, bzw. 500 Meter verbessert. Beispiel mit Mikrofeldern: JO62PL45.

Ausführlichere Beschreibung findet man auf der Homepage von Harry DD2XT auf www.thesdorf.de

Und so bildet sich der Locator JO53ao, in dem unsere Clubstation liegt:

2012-Locatorbegriffe

Quelle: Wikipedia

 Was ist eine QTH-Locator?

Der QTH-Locator (auch: QTH-Kenner, Locator) ist die Angabe eines Standortes anhand eines an den Längen- und Breitengraden ausgerichteten geodätischen Netzes. Die Erdoberfläche wird dadurch in Felder unterteilt, die als Positionsangabe verwendet werden. QTH-Locator Systeme wurden von Funkamateuren entwickelt und werden im Amateurfunk zur Positionsangabe verwendet.

Die Abkürzung QTH ist frei nach dem Q-Code QTH - Mein Standort ist oder QTH? - Was ist Ihr Standort? gewählt und wird in der Betriebstechnik oft synonym für Standort genutzt.

QTH-Locator-Systeme entstanden aus der Notwendigkeit, einfache, mathematisch verwendbare Positionsangaben zur Verfügung zu haben, um die Entfernung zwischen den Teilnehmern einer Funkverbindung berechnen zu können. Die Entfernung wird zur Auswertung von Amateurfunk-Contesten benötigt und ist auch von allgemeinem Interesse für die beteiligten Funkstationen.

QRA-Locator

Das erste Locator-System wurde unter dem Namen QRA-Locator von DL3NQ entwickelt und 1959 von der IARU Region I VHF Working Group als Standard für Positionsangaben übernommen.

Der ursprüngliche QRA-Locator bestand aus zwei Buchstaben und zwei Ziffern (Beispiel: EM17). Beginnend bei 0° Länge und 40° nördlicher Breite gab der erste Buchstabe die geografische Länge in 2°-Schritten und der zweite die geografische Breite in 1°-Schritten an. Die Ziffern unterteilten jedes dieser Großfelder zehnfach in der Länge und achtfach in der Breite in 80 Kleinfelder.

Die vierstellige Angabe wurde 1963 durch hinzufügen eines weiteren Buchstabens erweitert, durch den jedes Kleinfeld nochmals in 9 Kleinstfelder unterteilt wurde (Beispiel: EN43d). Positionsangaben waren so mit einer Genauigkeit von 4' in West-Ost-, und 2' in Nord-Süd-Richtung möglich. 1972 wurde der Name auf QTH-Locator geändert.

Das System wurde schnell populär und es entstand der Wunsch es weltweit zu verwenden, dem stand allerdings entgegen, daß sich die Feldbezeichnungen mehrfach wiederholten, wenn man das System auf die ganze Erdoberfläche ausweitete.

Von vielen Vorschlägen wurde 1980 auf dem VHF-Working-Group-Treffen in Maidenhead (England) der Vorschlag von John Morris (GM4ANB) im wesentlichen als der beste angesehen und veröffentlicht. Das neue System wurde unter dem Namen „Maidenhead Locator" bekannt und 1982 von IARU Region II und 1983 von IARU Region III übernommen. 1984 legte die IARU-Region-I-Konferenz das offizielle Einführungsdatum des neuen Systems in ihrem Bereich auf 1986 fest.

Quelle: wikipedia

 

 

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