Schiffsbeobachtungen mittels AIS

Schiffsbeobachtungen mittels AIS und mehr ..., denn:
„Nur wer gesehen wird, kann gerettet werden"
AIS (Automatic Identification System) ist ein Funkstandard, der weltweit im 2m-Band zum Einsatz kommt. In der Nähe von Küsten und schiffbaren Seen, Flüssen und Kanälen kann

u.U. mit einem Empfänger auf 161,975 und 162,025 Mhz das AIS-typische Geräusch, gehört werden.
Eine Beschreibung könnt Ihr im Mitschnitt von Radio DARC hier bei Amateurfunk-im-Alstertal, anhören.
Mittels der im Handel erhältlichen AIS-Empfänger und einem Bildschirm sind die Positionsdaten der sendenden „Objekte" auf einer Karte für Jederman darstellbar.
Diese Objekte sind keineswegs nur Schiffe sondern auch Baken und MOB-Notfallsender.
MOB „Man Over Board" ist ein kleiner Notfallsender, der in der automatischen Rettungsweste bei vollem Wasserkontakt aktiv wird und die MOB-Seenotfunkmeldung „972" mit den GPS-Daten, aussendet.
Diese MOB-Seenotfallmeldung wird innerhalb der Funkreichweite als Alarm auf jedem Schiff mit funktionstüchtigem AIS, angezeigt.
Diese Voraussetzung ist auf Deutschlands umfangreichen Binnengewässern nicht immer gegeben.
Ein landgestütztes, flächendeckendes und teilweise redundantes Netz von AIS-Empfängern, die via Internet die MOB-Seenotfunkmeldung „972" den Behörden, SAR und weiteren Beobachtern anzeigen, ist notwendig, um Schaden von Verunglückten abzuwenden.
Wasser hat bekanntlich keine Balken und neben dem Personal in der Berufsschifffahrt, sind die Freizeitkapitäne als Skipper, Ruderer oder Paddler und ihre Crew, im Notfall auf schnelle Hilfe angewiesen.
Funkamateure sind die befähigten Spezialisten, um mit einem AIS-RX am Internet in der Nähe noch unerschlossener Gewässer, diesen MOB-Seenotfunk zu unterstützen.
Die Clubstation DR0F vom DARC OV E13 betreibt seit März 2016 einen AIS-RX.
Christoph, DM5HF und Walter, DL9WJM haben im letzten Monat den Empfangsbetrieb (7x24), aufgenommen.
Als Antennenpartner den MOB-Seenotfunk zu unterstützen ist m.E. eine zeitnah wirksame Art, um im Notfunk aktiv zu werden, denn die Gefahrenlage ist aktuell.
Für Rückfragen: Jörg Drechsel, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(DF7HD)