Normalerweise nutze ich in den Contest Endstufen. Und gern kann diese Möglichkeit auch mal ein anderer Funkamateur die Station nutzen. So war für den VHF-UHF-Contest Anfang Mai Axel DB1WA unter DR1E zu Besuch. Und er erreichte ein gutes Ergebnis auf 144 MHz. Alles prima.
Ende Mai zum Hamburg-Contest war bei mir die Enttäuschung groß: auf 144 MHz schaltete sich die BEKO-Endstufe sofort ab. So blieb mir hier nur der eingeschränkte Betrieb mit 100 Watt übrig.
In den Folgetagen begann dann die Suche nach dem Fehler. Was hatte sich seit dem letzten Betrieb verändert? Wir hatten nur für den Endstufeneingang das Kabel gewechselt, damit Axel und ich auf 2m und 70 cm mit zwei Funkgeräten arbeiten konnten.
Also Stecker auseinandernehmen, neu verlöten und testen: Fehler noch da. Endstufe defekt? Wäre schade. Horst DD0HS kam mir dann zu Hilfe und wir untersuchten gemeinsam den gesamten Kabelstrang. Aber alle Verbindungen bis unters Dach waren ok. Eigentlich blieb da nur noch ein Defekt an der Antenne oder an den letzten Kabelmetern auf dem Dach übrig.
Also schnappte ich mir ein Fernglas und wir machten uns auf den Weg über den anderen Hauseingang auf das Dach. Und da sahen wir dann das Malheur: zwei Strahler Elemente waren verbogen. Der eine so unglücklich, daß er den Dipol berührte und so einen Kurzschluß verursachte. Waren das Vögel gewesen? Wer weiß.
Horst DD0HS hatte dann eine Idee. In seinem Fundus fand er eine ausziehbare Stange, an deren Ende er einen Holzklotz mit Kerbe befestigte. Nun wollen wir in Kürze versuche, daß wir damit die Stäbe wieder gerade biegen können. Sonst bleibt wohl nur der Abbau mit Reparatur.